NS-Außenpolitik

Das Ziel des Völkerbundes war es, den Frieden langfristig zu sichern. 1933 tritt das Deutsche Reich aus dem Völkerbund aus. Warum?

• Das NS-Regime wollte eine größere und bessere Organisation zur Friedenssicherung schaffen.

• Mit dem Austritt wollte das NS-Regime die Beziehung zu Frankreich stärken.

• - Endziel Hitlers = Krieg -> Aufrüstung ohne Kontrolle

  - Völkerbund = Organisation der Siegermächte zur Erhaltung des Versailler Vertrags

• Mit dem Austritt wollte das NS-Regime die Beziehung zu Großbritannien stärken.

1934 schloss Deutschland mit Polen einen "Nichtangriffspakt". Welche Absichten verfolgte es damit?

• Deutschland wollte Polen als möglichen Bundesgenossen gegen Russland und es sollte als Bündnispartner für Frankreich entfallen. Es war also ein Beweis der "Friedensliebe" Hitlers für die anderen Staaten.

• Deutschland wollte Polen als möglichen Bundesgenossen gegen Frankreich. Es war ein Beweis der "Friedensliebe" gegenüber Frankreich.

• Deutschland wollte Polen als Bündnispartner gegen Russland. Es war also ein Beweis der "Friedensliebe" an die anderen europäischen Staaten.

• Deutschland wollte Polen die Gewissheit geben, dass sie gemeinsam in Mitteleuropa vorherrschen würden.

Am 16. März 1935 wurde die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland wieder eingeführt. Das war nicht nur ein klarer Bruch des Versailler Vertrages, sondern auch ...

• ... notwendig, um das Ausland mit Deutschland zu versöhnen.

• ... notwendig für Hitlers Kriegspläne, um Deutschland wieder wehrhaft zu machen.

Deutschland schloss 1935 mit Großbritannien ein Flottenabkommen, in dem die Aufrüstung der deutschen Flotte von der Anzahl der englischen Flotte abhängig gemacht wurde. Welche Motive verfolgte Deutschland damit?

• Deutschland sah seine Fehler der ständigen Aufrüstung ein und wollte Wiedergutmachung.

• Deutschland wollte ein neues Wettrüsten wie vor dem ersten Weltkrieg verhindern.

• Deutschland wollte dieses Bündnis als Grundstein nehmen, um es mit Frankreich zu erweitern.

• Für Deutschland war dieses Abkommen eine Vorstufe für weitere umfassende Bündnisse und es konnte Frankreich isolieren.

Deutschland schloss 1935 mit Großbritannien ein Flottenabkommen, in dem die Aufrüstung der deutschen Flotte von der Anzahl der englischen Flotte abhängig gemacht wurde. Welche Motive verfolgte Großbritannien damit?

• Großbritannien wollte damit Frankreich isolieren.

• Für Großbritannien war es der Startschuss für ein neues Wettrüsten, da sich Deutschland nun in Sicherheit wiegte.

• Großbritannien wollte ein erneutes Wettrüsten verhindern. Angetrieben wurde es durch die deutsche Friedenspropaganda und Hitlers Antibolschewismus.

1935 kam es, wie im Versailler Vertrag vorgeschrieben, zu einer Volksabstimmung im Saargebiet. Die Einwohner entschieden über ihre Zugehörigkeit a) zu Frankreich, b) zu Deutschland oder c) zur Beibehaltung des Status quo (= "Mandatsgebiet" des Völkerbundes). 90,5 % stimmten für ...

• Frankreich, was eine Niederlage für das Deutsche Reich bedeutete.

• Deutschland, was einen großen propagandistischen Erfolg für das Reich bedeutete, da viele Einwohner "heim ins Reich" wollten

• die Beibehaltung des Status quo, weil die deutschen Kampagnen und Großkundgebungen nicht wirkten.

1936 fanden die Olympischen Spiele in Garmisch- Partenkirchen (Winterspiele) und Berlin (Sommerspiele) statt. Das NS-Regime...

• ... nutzte die Spiele, um das "wahre Deutschland" zu verschleiern und die Weltöffentlichkeit zu täuschen.

• ... nutzte die Spiele, um mit antisemitischen Kundgebungen, auch den Rest der Welt von der NS-Ideologie zu überzeugen.

1936 näherte sich Deutschland Italien an. Wieso?

• Der Führer des italienischen Faschismus Benito Mussolini und Hitler waren Brüder.

• Deutschland und Italien waren durch eine ähnliche nationalsozialistische, imperialistische und rassistische Weltanschauung verbunden.

• Italien und Deutschland lagen geografisch besonders nah, weswegen eine Zusammenarbeit logisch war.

Nachdem Deutschland und Italien sich angenähert hatten und so eine symbolische "Achse Berlin-Rom" bildeten, nahmen sie gemeinsam am spanischen Bürgerkrieg auf Seiten des faschistischen Generals Franco teil. Gründe für Deutschland waren dabei: (Mehrfachnennung)

• Verhältnis zu faschistischen Italien verbessern

• Sicherung der spanischen Rohstofflieferungen an Deutschland

• Erproben der Kampfkraft der Wehrmacht, v.a. der Luftwaffe

• Stärkung des Faschismus in Europa

• Stärkung des Kommunismus in Europa

1936 ging Deutschland mit Japan den sogenannten "Antikominternpakt" ein, weil Deutschland und Japan die antikommunistische Grundhaltung teilten. Komintern war dabei die Abkürzung für:

• lateinisch für Kom = Kommunismus und intern = reinkommen

• Komitee der Internationalen Reparationsleistungen über europäische Grenzen hinaus

• 1919 gegründeten "Kommunistischen Internationale" (Komintern)